Zunächst einmal wünschen wir von besser-schmecken.de euch einen großartigen Start in das Jahr 2018. Wir hoffen ihr habt den Weg ins neue Jahr gut gefunden und seit auch (wie wir) froh, dass dieses Jahr alles besser wird. Habt ihr auch gute Vorsätze für 2018? Ja? Wir nicht. Und das hat einen ganz speziellen Grund, den wir euch verraten wollen.

Gute Vorsätze die uns schwer nachsetzen

Beliebt sind fast immer die Klassiker: Gesünder ernähren, weniger Alkohol und Süßigkeiten, mehr Sport treiben. Das sind immer (oder fast immer) richtig gute Ideen und würde sicher den meisten von uns nicht schaden. Doch warum sind wir dagegen? Die Sache mit den Vorsätzen ist schwierig: Immer zu beginn des Jahres wünschen wir uns, dass das nächste besser wird als das letzte – das ist verständlich. Und wir wollen uns für ein Jahr – also für 365 Tage festlegen uns gesünder zu ernähren, wollen 52 Wochen lang mehr Sport treiben und 12 Monate weniger Alkohol und süßes konsumieren.

Und wenn wir es nicht schaffen? Wenn zum Beispiel in der 2. Januarwoche ein Geburtstag gefeiert wird? Auch wenn wir das nicht schlimm finden, unser Unterbewusstsein sieht ein Versagen. Wieder nicht geschafft dieses Jahr, aber ist ja nicht schlimm, 2019 ist auch noch ein Jahr. Und auch wenn wir das nicht bewusst denken – im Unterbewusstsein wird es so registriert.

Also sind gute Vorsätze schlecht?

Auf keinen Fall – sie sollten nur nicht an Sylvester, Neujahr und noch schlimmer an das folgende Jahr geknüpft werden. Wenn ich sage: „Ich verzichte für zwei Wochen auf Süßes, jetzt wenn ich mich bereit dazu fühle – dann gönne ich mir einen Tag Pause und dann schaffe ich drei Wochen ohne Süßes.“ ist das viel effektiver. Wenn ich es schaffe, habe ich mir nach 2 Wochen die Belohnung redlich verdient und kann stolz auf mich sein. Zwei Wochen sind auch ein machbarer Rahmen. Und wenn ich es nicht schaffe? Dann habe ich einen Misserfolg von 14 Tagen, nicht von 365. Doch kann man Misserfolge auch gänzlich vermeiden.

Relativ statt absolut – noch viel effektiver

Wenn wir unserem Unterbewusstsein etwas verbieten reagiert es wie ein bockiges Kleinkind: es will das Verbotene noch viel mehr. „Ich esse jetzt nichts süßes“ führt zu: „Ich will jetzt unbedingt Schokolade“. Relativiert man die Aussage aber und sagt: „Ich möchte in den nächsten vier Wochen weniger Süßigkeiten naschen“ ist das innere Kleinkind beruhigt. Wenn es unbedingt etwas Süßes will, kann es das auch bekommen. Wir gewinnen die Macht darüber zurück: Bei jedem Heißhunger können wir nun selbst entscheiden: „Will ich das, oder brauche ich das?“. Und so ist es viel leichter sich zu entscheiden – ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert